Abstract: Aus dem Verhaeltnis der Strahlungsleistungen benachbarter Spektralbereiche kann man unter Anwendung des Planck'schen Strahlungsgesetzes die Temperatur berechnen, unabhaenging von der Oberflaechen-Emissivitaet des Materials, unabhaengig von zeitlichen und thermischen Driften gleichlaufender Photomultiplier und sogar unabhaengig von Daempfungen in Gasen oder durch verschmutzte Strahlungsfenster. In dieser Arbeit wird nur ein Interferenzfilter benutzt, dessen Ausgangs-Strahlungsleistung auf die ungefilterte Gesamtleistung bezogen wird. Es ergeben sich folgende Vorteile:
(a) nahezu lineares Verhalten im Bereich von 500 bis 900 Grad C,
(b) nahezu gleiche Aussteuerung beider Kanaele,
(c) nahezu keine Divisionsfehler (großer Divisor).
Maximal kann eine Temperatur von 1500 Grad C gemessen werden, da oberhalb Mehrdeutigkeit auftritt. Die Kalibrierung der Emfindlichkeit der beiden Photomultiplier, der Meßwertaufnahme mittels eines 12-Bit-ADC's und die numerische Kalibrierung des Pyrometers mit Hilfe einer Spline-Interpolation uebernimmt der Digitalteil.
Key words: Temperaturmessung, photomultiplier, spline interpolation, microprocessor.